Erster und Zweiter Weltkrieg
Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges waren fast 50.000 Instrumente hergestellt worden. Während des Krieges lief die Klavierfabrikation nur noch eingeschränkt weiter, hauptsächlich produzierte man Feldwagen und anderes Heeresgut.
Nach Kriegsende stieg die Produktion allmählich wieder an, 1925 war die Baunummer 58.000 erreicht, 1928 die Nummer 60.000.
1926 traten Dr. Walther Thürmer (20.9.1902 – 23.2.1947), Sohn von Hugo, und Ferdinand IV Thürmer (16.3.1900–17.03.1981), Sohn von Ferdinand III, in die Firma ein. Diese konnte zwar ihre Position trotz der Weltwirtschaftskrise behaupten, mußte jedoch die Produktion deutlich verringern. Im Zuge der Umstellung wurden 1934 in den zur Triebisch gelegenen Seitengebäuden des Hauses Martinstraße Wohnungen für Mitarbeiter eingerichtet.
Auch während des zweiten Weltkrieges wurden weiterhin in geringem Umfang Klaviere gefertigt, das Schwergewicht der Produktion lag jedoch auf Kisten und diversem Mobiliar für die Wehrmacht.