Engel und Günther

Freitag, 16. Mai 2014, 20 Uhr

Klavierduoabend
TILL ENGEL & THOMAS GÜNTHER

 

Lebensstürme“
Klaviermusik zu vier Händen

 

 

 

Franz Schubert (1797-1828)
Allegro a-Moll D 947 „Lebensstürme“
Grand Rondeau A-Dur D 951

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sonate F-Dur KV497

Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Arrangement für ein Klavier zu vier Händen vom Komponisten

 

Till Engel & Thomas Günther, Klavier

Als „Vertreter einer pianistischen Ästhetik, die intellektuelle Werkdurchdringung vor dem Hintergrund einer feinst abgestimmten Klanglichkeit in den Vordergrund stellt“ rühmt das „Lexikon des Klaviers“ (Laaber-Verlag 2006) den Pianisten Till Engel. 1951 in Basel geboren, studierte er an der Hochschule für Musik Hannover bei Prof. Bernhard Ebert (Klavier) und Prof. Heinrich Sutermeister (Komposition). 1970 erhielt er den 1. Preis für die "beste Aufnahme des Jahres" eines jungen Künstlers im Austauschprogramm ORTF-ARD. Ein Jahr später absolvierte er das Konzertexamen "mit Auszeichnung" und gewann die Silbermedaille beim internationalen Wettbewerb in Genf. Bei Wilhelm Kempff und Alfred Brendel setzte er seine Studien fort und erarbeitete sich schon früh ein großes und vielseitiges Repertoire, welches neben dem Schwerpunkt Wiener Klassik und Schubert (CD der letzten Sonaten 1992) bis zur zeitgenössischen Musik reicht.

 Seit 1975 ist Till Engel Professor für das Hauptfach Klavier an der Folkwang Hochschule. Konzertreisen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen führten ihn nach Nordamerika, in den vorderen Orient, durch ganz Europa und 2006 und 2007 nach China. Dabei konzertiert er auch als Solist mit renommierten Orchestern. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Folkwang Universität erteilt Till Engel regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland und nimmt an Wettbewerbsjurys teil. Seit 2011 ist er der Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Schubert-Gesellschaft.

 

Thomas Günther erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Folkwang-Hochschule und an der Hochschule der Künste Berlin. Wichtige Anregungen verdankt er außerdem den Schnabel-Schülern Maria Curcio (London) und Konrad Wolff (New York).

1980 wurde er in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen, gewann 1981 den renommierten Folkwangwettbewerb und trat 1983 erstmals als Solist bei den Berliner Festwochen auf. In den folgenden Jahren gab Thomas Günther sein Debüt in der Berliner Philharmonie mit Beethovens 5. Klavierkonzert und gastierte bei weiteren nationalen und internationalen Festivals: den „Duisburger Akzenten“, den „Dresdner Tagen für zeitgenössische Musik“, dem “Autunno musicale“ in Venedig, dem „Festival de musique contemporaine d’Evreux“, dem “Rheinischen Musikfest“ und den „Europäischen Kulturtagen“. Darüber hinaus führten ihn Konzertreisen bis nach Südamerika und China.
Programmschwerpunkte sind, neben dem klassischen Repertoire, Werke russischer Futuristen sowie zumeist unbekannte bzw. vergessene Klaviermusik der deutsch-jüdischen Exilgeneration und des Kreises um Schönberg. Unter den Komponisten, die ihm Uraufführungen anvertrauten, waren u.a. John Cage („ONE“ for piano), Dieter Schnebel und Juan Allende-Blin.
Seit Ende der 80er Jahre liegt ihm die Beschäftigung mit der Klaviermusik Bachs sowie mit Fragen ihrer Interpretation auf dem Klavier besonders am Herzen. Die Begegnung mit einem „Streicher“–Hammerflügel aus dem Jahr 1848 führte zu erneuter intensiver Auseinandersetzung mit dem Sonatenwerk Franz Schuberts.

Darüber hinaus ist Thomas Günther ein engagierter Kammermusiker in unterschiedlichen Besetzungen. Mit dem Geiger Johannes Prelle führte er Ende der 1990er Jahre alle Beethoven - Sonaten für Klavier und Violine auf. 2003 gründete Günther den bundesweit ausgeschriebenen „Rotary Klavierwettbewerb Jugend“, dessen künstlerischer Leiter er auch ist.


 

 

Kunstmuseum Bochum, Kortumstr. 147, 44787 Bochum
Eintritt EUR 18 / erm. EUR 13

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1. Preisträger des Chopin-Wettbewerb

Stiftung Kurd Aschenbrenner

Dezember 2013 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Künstlerische Leitung Prof. Jacob Leuschner

 

Seit 1983 wird an der Hochschule für Musik und Tanz Köln der Chopin

Wettbewerb der Stiftung Kurd Aschenbrenner ausgetragen. Kurd Aschenbrenner, Generalmanager einer Versicherung in Hannover, war ein großer Chopinliebhaber. Nach eigenem Bekunden hatte er früher jahrelang versucht, einen Chopinschen Walzer auf dem Klavier zu spielen und es schließlich aufgegeben, als es ihm nicht gelang, dem Instrument die Töne zu entlocken, die er innerlich selbst hörte. Nach seiner Pensionierung zog Aschenbrenner nach Hoffnungsthal bei Köln und stiftete der Hochschule für Musik und Tanz Köln einen Chopin Wettbewerb, der seitdem in dreijährigem Turnus veranstaltet wird. Der Wettbewerb ist offen für Studierende der vier NRW Musikhochschule Detmold, Düsseldorf, Essen, Köln und der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

 

Den Namen des Preisträgers sowie das Programm entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.thuermer-konzerte.de und/oder der Tagespresse.